Die Welt der Kryptowährungen: Trends, Tipps und Neuigkeiten

Vergleiche. Verstehe. Gewinne.

Market Maker einfach erklärt: Was sind Marktmacher und wie funktionieren sie? (Anfänger-Guide 2025)

Illustration eines Market Makers: Ein Geschäftsmann im Anzug hält ein Tablet und präsentiert Charts mit Candlesticks, steigender Kurslinie, Dollarzeichen und Münzen. Darüber der Titel: 'Wer oder was sind Market Maker

AL

Andi Lehner

12.10.2025, 15:45 Uhr

Finanzexperte & Trading-Analyst

Stell dir vor, du willst ein Buch verkaufen – aber niemand will es kaufen

Kennst du das Gefühl, wenn du etwas verkaufen möchtest, aber einfach keinen Käufer findest? Oder umgekehrt: Du willst etwas kaufen, aber niemand verkauft es? Genau dieses Problem lösen Market Maker (auf Deutsch: Marktmacher) an den Finanzmärkten – und zwar jeden Tag, rund um die Uhr.

In diesem Anfänger Guide erkläre ich dir auf einfache Art, was Market Maker sind, wie sie funktionieren und warum sie für dich als Trader oder Investor wichtig sind. Nach diesem Artikel wirst du verstehen, warum du überhaupt so schnell Bitcoin kaufen oder Aktien verkaufen kannst, ohne stundenlang auf einen Handelspartner warten zu müssen.

Das Wichtigste vorab: Market Maker sind die unsichtbaren Helden der Finanzmärkte. Sie sorgen dafür, dass immer jemand da ist, der kauft, wenn du verkaufen willst – und verkauft, wenn du kaufen möchtest. Ohne sie wären die Märkte praktisch tot.

🎯 Was du in diesem Artikel lernst

Was Market Maker sind (in einfachen Worten)

Wie sie Geld verdienen (ohne dich zu betrügen)

Market Maker vs. Market Taker (der wichtige Unterschied)

Praktische Beispiele aus Krypto und Aktienmarkt

Warum sie wichtig für dich sind (auch als Kleinanleger)

Was sind Market Maker? Die einfache Erklärung

Ein Market Maker ist wie ein Händler auf einem Marktplatz, der immer bereit ist zu kaufen UND zu verkaufen. Stell dir einen Gemüsehändler vor, der nicht nur Tomaten verkauft, sondern auch bereit ist, Tomaten von anderen Kunden zu kaufen – und das den ganzen Tag über.

Genau das machen Market Maker an den Finanzmärkten:

  • Sie stellen ständig Kauf und Verkaufsangebote für Aktien, Kryptowährungen oder andere Finanzinstrumente
  • Sie haben immer einen Vorrat der gehandelten Assets auf Lager
  • Sie sind 24/7 bereit zu handeln (besonders im Krypto Bereich)
  • Sie verdienen Geld durch den Spread (die Differenz zwischen Kauf und Verkaufspreis)

Die Marktplatz Analogie: So funktioniert es

Stell dir vor, du gehst auf einen Wochenmarkt:

Ohne Market Maker: Du willst Äpfel kaufen, aber der einzige Apfelverkäufer ist gerade nicht da. Du musst warten oder ohne Äpfel nach Hause gehen.

Mit Market Maker: Es gibt einen Händler, der IMMER da ist. Er kauft Äpfel von Bauern für 1€ pro Kilo und verkauft sie an Kunden für 1,10€ pro Kilo. Du bekommst sofort deine Äpfel, der Bauer kann sofort verkaufen, und der Händler verdient 10 Cent pro Kilo.

Genau so funktionieren Market Maker an der Börse!

💡 Market Maker in 30 Sekunden erklärt

Was sie tun: Stellen ständig Kauf und Verkaufsangebote

Warum sie das tun: Verdienen Geld durch den Spread

Nutzen für dich: Du kannst sofort kaufen/verkaufen

Beispiel: Kaufen Bitcoin für 50.000€, verkaufen für 50.010€

Gewinn: 10€ pro Bitcoin (bei hohem Volumen = viel Geld)

Wie Market Maker Geld verdienen: Der Spread erklärt

Das Geschäftsmodell von Market Makern ist eigentlich ganz einfach: Sie verdienen Geld durch den Spread – die kleine Differenz zwischen dem Preis, zu dem sie kaufen (Bid) und dem Preis, zu dem sie verkaufen (Ask).

Ein praktisches Beispiel mit Bitcoin

Angenommen, Bitcoin kostet gerade etwa 50.000€. Ein Market Maker könnte folgende Preise anbieten:

  • Kaufpreis (Bid): 49.995€ – zu diesem Preis kauft er Bitcoin von dir
  • Verkaufspreis (Ask): 50.005€ – zu diesem Preis verkauft er Bitcoin an dich
  • Spread: 10€ (50.005€ - 49.995€)

Wenn jetzt folgendes passiert:

  1. Du verkaufst 1 Bitcoin für 49.995€ an den Market Maker
  2. Kurz darauf kauft jemand anderes 1 Bitcoin für 50.005€ vom Market Maker
  3. Der Market Maker hat 10€ Gewinn gemacht

Das klingt nach wenig, aber: Bei Millionen von Trades pro Tag summiert sich das zu enormen Gewinnen!

Warum der Spread für alle fair ist

Du denkst jetzt vielleicht: "Das ist ja Abzocke!" Aber das stimmt nicht:

Für dich als Käufer/Verkäufer:

  • Du bekommst sofortige Ausführung deiner Order
  • Du musst nicht warten, bis sich ein Handelspartner findet
  • Du hast Planungssicherheit bei deinen Trades

Für den Market Maker:

  • Er trägt das Risiko, dass der Preis gegen ihn läuft
  • Er muss Kapital vorhalten für seine Bestände
  • Er arbeitet mit sehr geringen Margen bei hohem Volumen

⚠️ Das Risiko der Market Maker

Preisrisiko: Wenn sie 1000 Bitcoin gekauft haben und der Preis fällt, verlieren sie Geld

Liquiditätsrisiko: Sie müssen immer genug Kapital vorhalten

Technisches Risiko: Ihre Systeme müssen 24/7 funktionieren

Regulatorisches Risiko: Sie müssen viele Vorschriften einhalten

💡 Deshalb ist der Spread gerechtfertigt: Market Maker übernehmen Risiken, die du als normaler Trader nicht haben willst!

Market Maker vs. Market Taker: Der wichtige Unterschied

Um Market Maker richtig zu verstehen, musst du auch wissen, was Market Taker sind. Hier die einfache Erklärung:

Market Maker (Liquiditäts Geber)

Was sie tun: Stellen Kauf und Verkaufsangebote ins Orderbuch

Beispiel: "Ich kaufe Bitcoin für 49.995€" oder "Ich verkaufe Bitcoin für 50.005€"

Gebühren: Zahlen niedrigere Gebühren oder bekommen sogar Rabatte

Warum: Sie geben dem Markt Liquidität

Market Taker (Liquiditäts Nehmer)

Was sie tun: Nehmen bestehende Angebote sofort an

Beispiel: "Ich kaufe sofort zum besten verfügbaren Preis"

Gebühren: Zahlen höhere Gebühren

Warum: Sie nehmen Liquidität aus dem Markt

📊 Maker vs. Taker: Praktisches Beispiel

Situation: Bitcoin steht bei 50.000€

Orderbuch zeigt:

• Verkaufsangebote: 50.005€, 50.010€, 50.015€

• Kaufangebote: 49.995€, 49.990€, 49.985€

🟢 Market Maker Verhalten:

• Platziert Order: "Kaufe Bitcoin für 49.997€"

• Wartet, bis jemand verkauft

• Zahlt 0,05% Gebühren (oder bekommt Rabatt)

🔴 Market Taker Verhalten:

• Kauft sofort zum besten Preis: 50.005€

• Bekommt sofortige Ausführung

• Zahlt 0,1% Gebühren

Arten von Market Makern: Von Banken bis zu Krypto Bots

Market Maker gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Hier die wichtigsten Typen:

1. Institutionelle Market Maker

Wer: Große Banken und Finanzinstitute (z.B. Goldman Sachs, JP Morgan)

Was sie handeln: Aktien, Anleihen, Devisen, Rohstoffe

Besonderheiten:

  • Haben riesige Kapitalreserven
  • Handeln mit Milliardenvolumen
  • Sind oft offiziell als Market Maker registriert
  • Haben spezielle Rechte und Pflichten

2. Krypto Market Maker

Wer: Spezialisierte Firmen wie Wintermute, Jump Crypto, GSR Markets

Was sie handeln: Bitcoin, Ethereum, Altcoins

Besonderheiten:

  • Arbeiten 24/7 (Krypto schläft nie)
  • Nutzen hochentwickelte Algorithmen
  • Handeln auf mehreren Börsen gleichzeitig
  • Reagieren in Millisekunden auf Preisänderungen

3. Retail Market Maker

Wer: Kleinere Firmen und sogar Privatpersonen

Was sie handeln: Meist kleinere Altcoins oder Nischenmärkte

Besonderheiten:

  • Nutzen Trading Bots
  • Haben begrenzte Kapitalreserven
  • Fokussieren sich auf spezielle Märkte
  • Können sehr profitabel sein

4. Börsen als Market Maker

Wer: Die Börsen selbst (z.B. Binance, Coinbase)

Was sie tun: Stellen Liquidität für ihre eigenen Märkte bereit

Besonderheiten:

  • Haben Zugang zu allen Handelsdaten
  • Können ihre eigenen Gebührenstrukturen optimieren
  • Manchmal umstritten (Interessenskonflikt)

🏆 Die größten Krypto Market Maker 2025

1. Wintermute: Einer der größten, handelt täglich Milliarden

2. Jump Crypto: Hochfrequenz Trading mit modernster Technologie

3. GSR Markets: Spezialist für institutionelle Kunden

4. Cumberland: Fokus auf OTC Handel (Over the Counter)

5. Alameda Research: War einer der größten (vor dem FTX Kollaps)

💡 Interessant: Diese Firmen handeln oft mehr Volumen pro Tag als ganze Länder an ihren Aktienmärkten!

Wie Market Maker die Märkte beeinflussen

Market Maker haben einen enormen Einfluss auf die Finanzmärkte – sowohl positiv als auch negativ:

Positive Auswirkungen

1. Liquidität: Ohne Market Maker wären viele Märkte praktisch tot. Du könntest deine Aktien oder Krypto oft stunden oder tagelang nicht verkaufen.

2. Engere Spreads: Konkurrenz zwischen Market Makern führt zu kleineren Spreads, was für alle Trader günstiger ist.

3. Preisstabilität: Market Maker dämpfen extreme Preisschwankungen, indem sie bei Panikverkäufen kaufen und bei Euphorie verkaufen.

4. Markttiefe: Sie sorgen dafür, dass auch große Orders ausgeführt werden können, ohne den Preis stark zu bewegen.

Negative Auswirkungen

1. Marktmanipulation: Große Market Maker können theoretisch Preise beeinflussen, besonders in kleineren Märkten.

2. Systemrisiko: Wenn ein großer Market Maker ausfällt (wie Alameda Research), kann das ganze Märkte destabilisieren.

3. Unfaire Vorteile: Market Maker haben oft bessere Informationen und schnellere Systeme als normale Trader.

4. Interessenskonflikte: Wenn Börsen selbst als Market Maker agieren, können Interessenskonflikte entstehen.

Der Flash Crash von 2010: Als Market Maker versagten

Ein berühmtes Beispiel für die Macht (und Gefahr) von Market Makern war der "Flash Crash" vom 6. Mai 2010:

  • Der Dow Jones fiel in wenigen Minuten um fast 1000 Punkte
  • Viele Market Maker zogen sich aus dem Markt zurück
  • Die Liquidität verschwand komplett
  • Aktien wurden für Cent Beträge gehandelt
  • Der Markt erholte sich erst, als Market Maker zurückkehrten

Der Krypto Flash Crash von 2025: $19,4 Milliarden Liquidation

Noch dramatischer war der Krypto Crash vom 11. Oktober 2025 – die größte Liquidation in der Geschichte der Kryptowährungen:

Die Zahlen sind erschreckend:

  • $19,4 Milliarden liquidiert in nur 24 Stunden
  • 1,67 Millionen Trader verloren ihre Positionen
  • Bitcoin stürzte von $125.000 auf unter $103.000
  • 87% Long Positionen wurden ausgelöscht

Was passierte mit den Market Makern?

Während des Crashes zeigten sich sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Market Maker:

Positive Rolle:

  • Krypto Market Maker wie Wintermute und GSR blieben aktiv
  • Sie verhinderten einen kompletten Liquiditätskollaps
  • Ohne sie wäre Bitcoin möglicherweise unter $80.000 gefallen
  • Sie ermöglichten eine schnelle Erholung nach dem Crash

Problematische Aspekte:

  • Einige kleinere Market Maker zogen sich zurück
  • Spreads explodierten zeitweise auf über 1%
  • Arbitrage Bots verstärkten den Abwärtsdruck
  • Liquidations Kaskaden wurden durch automatische Systeme verstärkt

🚨 Lehren aus dem 2025 Crash

Für Market Maker:

• Risikomanagement ist überlebenswichtig

• Diversifikation über mehrere Märkte nötig

• Technische Systeme müssen auch bei Extremvolatilität funktionieren

Für normale Trader:

• Market Maker können nicht alle Risiken eliminieren

• Bei Panik können auch sie sich zurückziehen

• Hebel Trading ist extrem gefährlich

Die Lehre: Market Maker sind systemrelevant, aber auch ein Risikofaktor. Der 2025 Crash zeigte, dass sie zwar Stabilität bringen, aber bei extremen Ereignissen auch an ihre Grenzen stoßen.

Market Maker im Krypto Bereich: Besonderheiten und Herausforderungen

Der Krypto Markt unterscheidet sich in vielen Punkten von traditionellen Märkten, was auch für Market Maker besondere Herausforderungen bedeutet:

Besonderheiten des Krypto Marktes

24/7 Handel: Krypto schläft nie. Market Maker müssen rund um die Uhr aktiv sein.

Extreme Volatilität: Bitcoin kann in einer Stunde 10% steigen oder fallen. Das ist enormes Risiko für Market Maker.

Viele Börsen: Es gibt hunderte Krypto Börsen weltweit. Market Maker müssen auf vielen gleichzeitig aktiv sein.

Regulatorische Unsicherheit: Die Gesetze ändern sich ständig, was das Geschäft erschwert.

Technische Komplexität: Verschiedene Blockchains, Wallets, Smart Contracts – alles muss perfekt funktionieren.

Arbitrage: Wie Market Maker von Preisunterschieden profitieren

Ein wichtiger Teil des Market Making im Krypto Bereich ist Arbitrage – das Ausnutzen von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Börsen:

Beispiel:

  • Bitcoin kostet auf Binance 50.000€
  • Bitcoin kostet auf Coinbase 50.050€
  • Market Maker kauft auf Binance, verkauft auf Coinbase
  • Gewinn: 50€ pro Bitcoin (minus Gebühren)

Das Problem: Diese Arbitrage Möglichkeiten verschwinden sehr schnell, weil viele Market Maker gleichzeitig danach suchen.

🤖 Krypto Market Making Bots

Was sie tun: Automatisches Market Making 24/7

Geschwindigkeit: Reagieren in Millisekunden

Strategien: Grid Trading, Arbitrage, Mean Reversion

Risiken: Technische Ausfälle, falsche Algorithmen

💡 Für Privatanleger: Es gibt auch Market Making Bots für normale Trader, aber das Risiko ist hoch und erfordert viel Erfahrung!

Warum Market Maker wichtig für dich sind (auch als Kleinanleger)

Du denkst vielleicht: "Ich bin nur ein kleiner Trader, Market Maker sind nicht mein Problem." Das stimmt nicht! Market Maker beeinflussen jeden deiner Trades:

Direkte Auswirkungen auf deine Trades

1. Ausführungsgeschwindigkeit: Ohne Market Maker würdest du oft stundenlang auf die Ausführung deiner Orders warten.

2. Spread Kosten: Je mehr Market Maker in einem Markt aktiv sind, desto enger wird der Spread – und desto weniger zahlst du.

3. Slippage: Bei großen Orders sorgen Market Maker dafür, dass der Preis nicht zu stark gegen dich läuft.

4. Markttiefe: Du kannst auch größere Positionen handeln, ohne den Markt zu bewegen.

Indirekte Auswirkungen

1. Marktentwicklung: Märkte mit guten Market Makern entwickeln sich besser und ziehen mehr Investoren an.

2. Preisfindung: Market Maker helfen dabei, faire Preise zu finden.

3. Risikomanagement: Sie dämpfen extreme Preisschwankungen.

Wie du von Market Makern profitieren kannst

1. Wähle Börsen mit guten Market Makern: Achte auf enge Spreads und hohe Liquidität.

2. Nutze Limit Orders: Werde selbst zum Market Maker und spare Gebühren.

3. Vermeide illiquide Märkte: Dort sind die Spreads hoch und Market Maker haben zu viel Macht.

4. Verstehe die Marktstruktur: Je besser du Market Making verstehst, desto bessere Trading Entscheidungen triffst du.

💰 Praktische Tipps für bessere Trades

✅ Nutze Limit Orders: Platziere deine Order ins Orderbuch und warte. Du zahlst weniger Gebühren.

✅ Handel zu Hauptzeiten: Wenn viele Market Maker aktiv sind, sind die Spreads enger.

✅ Vermeide Market Orders bei volatilen Märkten: Der Spread kann plötzlich sehr groß werden.

✅ Achte auf das Orderbuch: Viele Orders = gute Liquidität = bessere Preise für dich.

❌ Vermeide diese Fehler:

• Handel in illiquiden Altcoins (hohe Spreads)

• Market Orders bei wichtigen News (Spreads explodieren)

• Trading außerhalb der Hauptzeiten (weniger Market Maker aktiv)

Die Zukunft der Market Maker: KI, DeFi und neue Technologien

Die Welt der Market Maker entwickelt sich rasant weiter. Hier die wichtigsten Trends für die nächsten Jahre:

Künstliche Intelligenz und Machine Learning

Was passiert: Market Maker nutzen immer intelligentere Algorithmen

Auswirkungen:

  • Noch engere Spreads
  • Bessere Preisfindung
  • Weniger menschliche Fehler
  • Aber auch: Weniger menschliche Intuition

Dezentralisierte Finanzen (DeFi)

Was passiert: Automatisierte Market Maker (AMMs) wie Uniswap ersetzen traditionelle Market Maker

Wie es funktioniert:

  • Liquiditätspools statt Orderbücher
  • Algorithmen bestimmen Preise automatisch
  • Jeder kann Liquidität bereitstellen
  • Keine zentralen Market Maker nötig

Vor und Nachteile:

  • ✅ Dezentral und transparent
  • ✅ Jeder kann mitmachen
  • ❌ Oft höhere Slippage
  • ❌ Komplexer für Anfänger

Regulierung und Compliance

Was kommt: Strengere Regeln für Market Maker

Auswirkungen:

  • Mehr Transparenz
  • Besserer Schutz für Kleinanleger
  • Aber auch: Höhere Kosten für Market Maker
  • Weniger kleine Market Maker

Cross Chain Market Making

Was passiert: Market Maker arbeiten über verschiedene Blockchains hinweg

Bedeutung:

  • Bessere Liquidität für alle Chains
  • Komplexere Technologie nötig
  • Neue Arbitrage Möglichkeiten

🔮 Meine Prognose für 2030

🤖 KI dominiert: 90% des Market Making wird von KI Algorithmen übernommen

🔗 Cross Chain: Market Maker arbeiten nahtlos über alle Blockchains

🏛️ Reguliert: Klare Regeln schaffen Vertrauen und Stabilität

👥 Demokratisiert: Auch Kleinanleger können einfach Market Making betreiben

💡 Für dich bedeutet das: Noch bessere Preise, mehr Liquidität, aber auch komplexere Märkte!

Häufige Mythen über Market Maker (und die Wahrheit dahinter)

Es gibt viele Missverständnisse über Market Maker. Hier die häufigsten Mythen und was wirklich stimmt:

Mythos 1: "Market Maker manipulieren die Preise"

Die Wahrheit: Market Maker können Preise beeinflussen, aber sie manipulieren sie nicht systematisch. Warum?

  • Konkurrenz zwischen Market Makern verhindert Manipulation
  • Regulierung überwacht verdächtige Aktivitäten
  • Manipulation wäre langfristig unprofitabel
  • Ihr Geschäftsmodell basiert auf Volumen, nicht auf Preismanipulation

Mythos 2: "Market Maker verdienen immer Geld"

Die Wahrheit: Market Maker können auch Verluste machen:

  • Bei extremer Volatilität können sie auf ihren Positionen sitzen bleiben
  • Technische Ausfälle können teuer werden
  • Falsche Algorithmen führen zu Verlusten
  • Regulatorische Änderungen können das Geschäft zerstören

Mythos 3: "Kleine Trader haben keine Chance gegen Market Maker"

Die Wahrheit: Market Maker konkurrieren nicht mit dir:

  • Sie wollen Volumen, nicht Richtung
  • Sie profitieren von deinen Trades (durch Spreads)
  • Sie sorgen dafür, dass deine Orders ausgeführt werden
  • Ohne sie wären deine Trading Kosten viel höher

Mythos 4: "Market Making ist nur für Profis"

Die Wahrheit: Auch Privatpersonen können Market Making betreiben:

  • DeFi Protokolle ermöglichen es jedem
  • Trading Bots für Market Making sind verfügbar
  • Aber: Es erfordert viel Wissen und Kapital
  • Das Risiko ist hoch

⚠️ Wichtige Warnung für Anfänger

Market Making ist KEIN einfacher Weg zum Geld verdienen!

• Du brauchst viel Kapital (mindestens 10.000€+)

• Du musst die Märkte sehr gut verstehen

• Technische Ausfälle können dich ruinieren

• Die Konkurrenz sind Profis mit Millionen Budgets

💡 Besser: Verstehe Market Maker, um bessere Trading Entscheidungen zu treffen, aber versuche nicht selbst einer zu werden!

Fazit: Market Maker sind die unsichtbaren Helden der Märkte

Nach diesem ausführlichen Guide weißt du jetzt, was Market Maker wirklich sind und warum sie so wichtig für die Finanzmärkte sind. Die wichtigsten Erkenntnisse:

Market Maker sind unverzichtbar: Ohne sie wären die Märkte praktisch tot. Du könntest deine Aktien oder Krypto oft stunden oder tagelang nicht handeln.

Sie verdienen fair: Der Spread ist gerechtfertigt, weil Market Maker Risiken übernehmen und Kapital bereitstellen, das du als normaler Trader nicht haben willst.

Sie helfen dir: Engere Spreads, bessere Liquidität und schnellere Ausführung – Market Maker machen das Trading für alle besser.

Sie sind nicht deine Feinde: Market Maker konkurrieren nicht mit dir um Gewinne. Sie wollen Volumen und profitieren davon, dass du handelst.

Die Zukunft ist spannend: KI, DeFi und neue Technologien werden Market Making noch effizienter machen – was letztendlich dir als Trader zugutekommt.

Deine nächsten Schritte

  1. Achte auf Liquidität: Wähle Börsen und Märkte mit guten Market Makern
  2. Nutze Limit Orders: Werde selbst zum Market Maker und spare Gebühren
  3. Verstehe das Orderbuch: Je mehr du über Marktstruktur weißt, desto besser tradest du
  4. Bleib informiert: Die Welt der Market Maker entwickelt sich schnell weiter

Das Wichtigste: Market Maker sind nicht mysteriös oder bedrohlich. Sie sind ein normaler und wichtiger Teil der Marktinfrastruktur. Je besser du sie verstehst, desto erfolgreicher wirst du als Trader oder Investor.


FAQ: Die 10 häufigsten Fragen zu Market Makern

1. Was ist der Unterschied zwischen Market Maker und Broker?

Antwort: Ein Broker vermittelt nur zwischen Käufern und Verkäufern, ein Market Maker handelt selbst als Gegenpartei. Broker verdienen durch Provisionen, Market Maker durch den Spread.

2. Sind Market Maker legal?

Antwort: Ja, Market Maker sind völlig legal und sogar erwünscht. Sie sind reguliert und müssen strenge Auflagen erfüllen. Ohne sie würden die Märkte nicht funktionieren.

3. Können Market Maker den Preis manipulieren?

Antwort: Theoretisch ja, praktisch ist es sehr schwer und riskant. Konkurrenz, Regulierung und ihr eigenes Geschäftsmodell verhindern systematische Manipulation.

4. Warum zahlen Market Maker niedrigere Gebühren?

Antwort: Weil sie Liquidität geben statt nehmen. Börsen belohnen das, weil es den Markt für alle besser macht. Market Taker zahlen mehr, weil sie Liquidität verbrauchen.

5. Kann ich selbst Market Maker werden?

Antwort: Ja, aber es ist sehr schwer. Du brauchst viel Kapital, technisches Know how und Risikomanagement. Für Anfänger ist es nicht empfehlenswert.

6. Was passiert, wenn Market Maker aufhören zu handeln?

Antwort: Der Markt wird illiquide. Spreads werden riesig, Orders werden nicht ausgeführt, Preise schwanken extrem. Das passierte beim Flash Crash 2010.

7. Sind Krypto Market Maker anders als traditionelle?

Antwort: Ja, sie müssen 24/7 arbeiten, mit extremer Volatilität umgehen und auf vielen Börsen gleichzeitig aktiv sein. Die Grundprinzipien sind aber gleich.

8. Wie erkenne ich gute Market Maker?

Antwort: An engen Spreads, hoher Liquidität, stabilen Preisen und schneller Orderausführung. Gute Börsen ziehen gute Market Maker an.

9. Verdienen Market Maker immer Geld?

Antwort: Nein! Bei extremer Volatilität, technischen Ausfällen oder falschen Algorithmen können sie große Verluste machen. Viele Market Maker sind schon pleite gegangen.

10. Werden Market Maker durch DeFi ersetzt?

Antwort: Teilweise. Automatisierte Market Maker (AMMs) übernehmen einige Funktionen, aber traditionelle Market Maker bleiben wichtig für komplexe Märkte und institutionelle Kunden.


Disclaimer: Dieser Artikel dient nur der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Trading und Investieren sind mit Risiken verbunden. Informiere dich immer ausführlich, bevor du Handelsentscheidungen triffst.

Mehr von finanzflow und immer top aktuell:
Weitere interessante Artikel: